Mittwoch, 18. Februar, 18 Uhr
Theatersaal im Augustinum, Neumühlen 37, 22763 Hamburg
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.
„Waren sie diesem Lächeln jemals begegnet? – Nein, niemals. – Was würden sie tun,
wenn sie ihm eines Tages begegnen würden? – Sie würden ihm folgen.“ (Henri-Pierre Roché)
Der weitgehend unbekannte Roman von Henri-Pierre Roché „Jules et Jim“ (1953) basiert auf der Beziehung des Autors mit Helen Hessel, der Frau seines besten Freundes und Schriftstellers Franz Hessel. Die berühmte Verfilmung des Romans von François Truffaut blickt auf spielerische Weise auf die Zeit der Pariser und Schwabinger Bohème vor dem 1. Weltkrieg und die 1920er Jahre in Paris und Berlin zwischen den Weltkriegen. Ebenso lassen sich die Erzählungen von Franz Hessel („Jules“) mit „heiterer Gelassenheit“ überschreiben. Als Lektor im Rowohlt-Verlag entdeckte er unter anderem Mascha Kaléko, die 1956 ein berührendes Gedicht über ihn geschrieben hat. Seine Frau Helen („Kathe“) schrieb in Paris Artikel über die Mode für deutsche Zeitungen. Sie emigrierten nach Frankreich, Franz Hessel starb 1941 in Sanary-sur-Mer, Helen Hessel erlebte noch die Premiere des Films (1962). Der Hamburger Autor Wolfgang Bremer zeichnet mit kurzen, spannenden und humorvollen Texten aus dem Roman, dem Drehbuch sowie Essays von Helen und Franz Hessel ein kurzweiliges Bild der Zeit von 1900 – 1940.
